Haager Legalisationsabkommen
DNotI Fax - Abfrage
Deutsches Notarinstitut
Dokumentnummer: 2000#
letzte Aktualisierung: 01.08.2022
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Kurzübersicht Apostille und Legalisation
Anerkennung deutscher öffentlicher Urkunden im Ausland
und ausländischer öffentlicher Urkunden in Deutschland:
Bilaterale Abkommen und Haager Übereinkommen
A) Vorbemerkungen
Nachfolgend finden Sie eine alphabetische Länderliste (C) mit Erläuterungen (B) zur Prüfung, unter welchen Voraussetzungen eine ausländische öffentliche Urkunde in Deutschland - oder umgekehrt eine deutsche öffentliche Urkunde im Ausland - als echt anerkannt wird:
- Mit mehreren europäischen Staaten bestehen bilaterale Abkommen, aufgrund derer jedenfalls bestimmte öffentliche Urkunden von jedem Echtheitsnachweis befreit sind, so notarielle Urkunden im Verhältnis zu Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien und Österreich (Einzelheiten unter B) I.).
- Eine Apostille genügt im Verhältnis der Vertragsstaaten des Haager Übereinkommens zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 5. Oktober 1961 (BGBl. 1965 II S. 876). Dazu gehören insbesondere alle EU-Staaten. Eine Apostille erteilt für notarielle Urkunden der Landgerichtspräsident (Einzelheiten unter B) II.).
- Das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union haben am 6.7.2016 die Verordnung (EU) 2016/1191 zur Förderung der Freizügigkeit von Bürgern durch die Vereinfachung der Anforderungen an die Vorlage bestimmter öffentlicher Urkunden innerhalb der Europäischen Union und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 1024/2012 (sog. Apostillen-Verordnung) verabschiedet. Gem. Art. 4 der Verordnung sind öffentliche Urkunden einer Behörde eines EU-Mitgliedstaats bei Verwendung in einem anderen EU-Mitgliedstaat von jeder Art der Legalisation oder ähnlichen Förmlichkeit befreit. Die Verordnung erstreckt sich aber nicht allgemein auf öffentliche Urkunden, insbesondere regelmäßig auch nicht auf notarielle Urkunden. Vielmehr sind im Wesentlichen nur Urkunden zu Feststellung folgender Sachverhalte erfasst: Urkunden aus dem Personenstands- und Meldewesen wie Geburts- und Sterbeurkunden, Ehe- und Partnerschaftsurkunden, Urkunden über Namen, Staatsangehörigkeit, Ehescheidung, Trennung ohne Auflösung des Ehebandes, Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft und Wohnsitz, aber auch Urkunden über die Vorstrafenfreiheit. Diese Verordnung gilt unmittelbar in jedem EU-Mitgliedstaat.
- Im Verhältnis zu den übrigen Staaten ist eine Legalisation erforderlich (
• Für ausländische Urkunden erfolgt die Legalisation durch das deutsche Konsulat im jeweiligen Ausstellerstaat. In einigen Staaten nehmen die deutschen Auslandsvertretungen allerdings keine Legalisation vor, insbesondere wenn es dort vermehrt zu Unregelmäßigkeiten im Urkundswesen gekommen ist. Dann wird ggf. auf gerichtliches bzw. behördliches Ersuchen eine Einzelfallprüfung durch ortsansässige Anwälte durchgeführt (Einzelheiten unter B) III.1.).
• Für deutsche Urkunden erfolgt die Legalisation durch die jeweilige Vertretung des ausländischen Staates. Bei notariellen Urkunden ist grundsätzlich eine Zwischenbeglaubigung durch den Landgerichtspräsidenten erforderlich, z. T. zusätzlich auch noch eine Endbeglaubigung durch das Bundesverwaltungsamt (Einzelheiten unter B) III.2.).
B) Erläuterungen
I. Bilaterale Abkommen
1. Bilaterale Abkommen, aufgrund derer auch notarielle Urkunden von jedem Echtheitsnachweis befreit sind
Belgien
Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Belgien über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 13. Mai 1975 (BGBl. 1980 II S. 815).
Dänemark
Deutsch-Dänisches Beglaubigungsabkommen vom 17. Juni 1936 (RGBl. 1936 II S. 213).
Frankreich
Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 13. September 1971 (BGBl. 1974 II S. 1074, mit Berichtigung auf S. 1100).
Italien
Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über den Verzicht auf die Legalisation von Urkunden vom 7. Juni 1969 (BGBl. 1974 II S. 1069).
Österreich
Deutsch-österreichischer Beglaubigungsvertrag vom 21. Juni 1923 (RGBl. 1924 II S. 61).
2. Sonderfälle
Griechenland
Das deutsch-griechische Abkommen über die gegenseitige Rechtshilfe in Angelegenheiten des bürgerlichen und Handels-Rechts vom 11. Mai 1938 (RGBl. 1939 II S. 848) stellt bestimmte gerichtliche und behördliche Urkunden von jeglichem Echtheitsnachweis frei (Landgericht oder höheres Gericht, oberste Verwaltungsbehörde, oberster Verwaltungsgerichtshof). Für Urkunden anderer Gerichte und Behörden sowie von Notaren und Grundbuchämtern ist hingegen eine Überbeglaubigung durch den Präsidenten des jeweiligen Gerichtshofs erster Instanz in Griechenland (bzw. für deutsche Urkunden Über-beglaubigung durch den Landgerichtspräsidenten) erforderlich (wobei in der Praxis stattdessen eine Apostille verwendet wird).
Schweiz
Der deutsch-schweizerische Vertrag über die Beglaubigung öffentlicher Urkunden vom 14. Februar 1907 (RGBl. 1907 II S. 411) gilt nicht für notarielle Urkunden. Für notarielle Urkunden ist daher eine Apostille erforderlich.
II. Apostille
Im Verhältnis zu den Vertragsstaaten des Haager Übereinkommens zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 5. Oktober 1961 (BGBl. 1965 II, S. 875) genügt eine Apostille sowohl für die Anerkennung ausländischer Urkunden aus dem betreffenden Staat in Deutschland als auch umgekehrt für die Anerkennung deutscher Urkunden im betreffenden Staat. Ausgenommen sind jedoch die Staaten, denen gegenüber Deutschland einen Einspruch nach Art. 12 Abs. 2 des Abkommens eingelegt hat. Insoweit ist jedenfalls für die Anerkennung von Urkunden aus dem betreffenden Staat in Deutschland weiterhin eine Legalisation erforderlich (und für den umgekehrten Fall der Verwendung deutscher Urkunden im betreffenden Staat wohl auch erforderlich oder doch zumindest zu empfehlen). Eine laufend aktualisierte Liste aller Beitrittsstaaten - und der erklärten Einsprüche - findet sich auch auf der Homepage der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht:
www.hcch.net/index_de.php?act=conventions.status&cid=41
Die Apostille für notarielle deutsche Urkunden ist beim Landgerichtspräsidenten zu beantragen. Sie wird nach einem im Haager Übereinkommen vorgegebenen Muster erteilt.
Welche Behörde in einem ausländischen Staat die Apostille erteilt, kann auf der Homepage der Haager Konvention eingesehen werden:
www.hcch.net/index_de.php?act=conventions.authorities&cid=41
III. Legalisation
Für Urkunden aus den übrigen Ländern ist grundsätzlich eine Legalisation erforderlich.
1. Legalisation ausländischer Urkunden zur Verwendung im Inland
Die Legalisation ausländischer Urkunden, die in Deutschland verwendet werden sollen, erfolgt durch den deutschen Konsul im Errichtungsstaat (§ 13 Abs. 1 KonsularG). Nach § 13 Abs. 2 KonsularG bestätigt die Legalisation die Echtheit der Unterschrift, die Eigenschaft, in welcher der Unterzeichner der Urkunde gehandelt hat und ggf. die Echtheit des Siegels, mit dem die Urkunde versehen ist. Regelmäßig ist vor der Legalisation eine Überbeglaubigung durch das Außenministerium oder andere Behörden des Ausstellerstaates erforderlich, z.T. auch eine Vorbeglaubigung durch die der ausstellenden Behörde übergeordnete Behörde.
Für diverse Länder haben die dortigen deutschen Auslandsvertretungen die Legalisation bis auf Weiteres eingestellt, da dort die Voraussetzungen für die Legalisation nicht gegeben sind. Die dortigen deutschen Konsularbeamten können jedoch im Rahmen der Amtshilfe für deutsche Behörden oder Gerichte im Einzelfall – etwa durch vertrauenswürdige ortsansässige Rechtsanwälte - überprüfen lassen, ob der bescheinigte Sachverhalt zutrifft und hierdurch die Entscheidung der Inlandsbehörde über den Beweiswert der Urkunden in Deutschland erleichtern. Die Kosten hierfür wird die Inlandsbehörde regelmäßig den Beteiligten auferlegen.
Die Einstellung der Legalisation durch die betreffende deutsche Auslandsvertretung berührt nicht die Verwendung deutscher Urkunden im betreffenden Staat. Hierfür erfolgt weiterhin eine Legalisation; dies genügt auch als Echtheitsnachweis in den betreffenden Staaten.
2. Legalisation inländischer Urkunden zur Verwendung im Ausland
Die Legalisation deutscher Urkunden erfolgt durch die Auslandsvertretung des Staates, in dem die Urkunde verwendet werden soll. Erforderlich ist für deutsche notarielle Urkunden zunächst eine Vorbeglaubigung durch den jeweiligen Landgerichtspräsidenten.
Einige ausländische Staaten verlangen für die Legalisation deutscher Urkunden zusätzlich zur Vorbeglaubigung auch noch eine sogenannte Endbeglaubigung durch das Auswärtige Amt. Welche Staaten dies sind, ergibt sich aus der Länderliste (nachfolgend unter C)
Das Auswärtige Amt hat die Aufgabe der Endbeglaubigung deutscher Urkunden auf das Bundesverwaltungsamt übertragen. Die Kontaktdaten lauten wie folgt:
Bundesverwaltungsamt
Referat VM II 4
SG Apostillen und Beglaubigungen
50728 Köln
Telefon: 022899 358 4100
Fax: 022899 358 2893
Verbindliche Auskünfte zu den Voraussetzungen einer Legalisation und den Gebühren erhalten Sie i.Ü. von der für die Legalisation zuständigen ausländischen Vertretung in Deutschland.
C) Alphabetische Länderliste (Stand: 25.08.2021)
Staat Formerfordernis Haager Abkommen zur Befreiung
vom Erfordernis der Legalisation
Inkrafttreten Fundstelle
A
Afghanistan Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. keine Legalisation von Urkunden aus Afghanistan
Ägypten Legalisation
Albanien Apostille
seit 09.12.2016 BGBl. 2017 II S. 160
Algerien Legalisation
z. Zt. keine Legalisation von Urkunden aus Algerien mit Ausnahme von Personenstandsurkunden
Andorra Apostille seit 31.12.1996 BGBl. 1996 II S. 2802
Angola Legalisation
Antigua und Barbuda Apostille seit 01.11.1981 BGBl. 1986 II S. 542
Äquatorialguinea Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Äquatorialguinea
Argentinien Apostille seit 18.02.1988 BGBl. 1988 II S. 235
Armenien Apostille seit 14.08.1994 BGBl. 1994 II S. 2532
Aserbaidschan Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Aserbaidschan mit Ausnahme von Personenstandsurkunden Haager Übereinkommen seit 2.3.2005, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2008 II S. 224
Äthiopien
Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Äthiopien
Australien Apostille seit 16.03.1995 BGBl. 1995 II S. 222
B
Bahamas Apostille seit 10.07.1973 BGBl. 1977 II S. 20
Bahrain Apostille seit 31.12.2013 BGBl. 2013 II S. 1593
Bangladesch Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Bangladesch
Barbados Apostille seit 30.11.1966 BGBl. 1996 II S. 934
Belarus Siehe Weißrussland
Belgien Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Belgien über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 13. Mai 1975 (BGBl. 1980 II 815) - daneben Haager Abkommen seit 9.2.1976 (BGBl. 1976 II S. 199)
Belize Apostille seit 11.04.1993 BGBl. 1993 II S. 1005
Benin Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Benin
Bhutan
Legalisation
Bolivien
Apostille seit
07.05.2018 BGBl. 2018 II S.102
Bosnien und Herzegowina Apostille seit 06.03.1992 BGBl. 1994 II S. 82
Botswana Apostille seit 30.09.1966 BGBl. 1970 II S. 121
Brasilien
Apostille seit 14.08.2016 BGBl. 2016 II S. 1008
Brunei Darussalam Apostille seit 03.12.1987 BGBl. 1988 II S. 154
Bulgarien Apostille seit 29.04.2001 BGBl. II 2001 II S. 801
Burkina Faso
Legalisation
Burundi
Legalisation
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Burundi Haager Übereinkommen seit 13.2.2015, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2015 II S. 151
C
Chile
Apostille seit 30.08.2016 BGBl. 2016 II S. 1008
China, Volksrepublik Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung;
Apostille genügt für Hongkong und Macão
Cookinseln Apostille seit 30.04.2005 BGBl. 2005 II S. 752
Costa Rica
Apostille seit
14.12.2011 BGBl. 2012 II S. 79
D
Dänemark, (nicht für Grönland und Faröer Inseln) Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich Deutsch-Dänisches Beglaubigungsabkommen vom 17. Juni 1936 (RGBl. 1936 II S. 213) - daneben Haager Abkommen seit 29.12.2006 (BGBl. 2008 II S. 224)
Dominikanische Republik Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Dominikanischen Republik mit Ausnahme von Personenstandsurkunden Haager Übereinkommen seit 30.08.2009, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2010 II S. 93
Dominica Apostille seit 03.11.1978 BGBl. 2003 II S. 734
Dschibuti Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Dschibuti
E
Ecuador Apostille seit 02.04.2005 BGBl. 2005 II S. 752
El Salvador Apostille seit 31.05.1996 BGBl. 1996 II S. 934
Elfenbeinküste Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Elfenbeinküste
Eritrea
Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Eritrea
Estland Apostille seit 30.09.2001 BGBl. 2002 II S. 626
F
Fidschi Apostille seit 10.10.1970 BGBl. 1971 II S. 1016
Finnland Apostille seit 26.08.1985 BGBl. 1985 II S. 1006
Frankreich Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 13. September 1971 (BGBl. 1974 II S. 1100) - seit 24.01.1965 auch Haager Übereinkommen (BGBl. 1966 II S. 106)
G
Gabun Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Gabun
Gambia Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Gambia
Georgien Apostille seit 03.02.2010 BGBl. 2010 II S. 809
Ghana Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Ghana.
Grenada Apostille seit 07.04.2002 BGBl. 2002 II S. 1685
Griechenland Für bestimmte gerichtliche Urkunden (Land-gericht oder höher) keinerlei Echtheits-nachweis erforderlich; für Urkunden von Amtsgerichten, Notaren, Grundbuchämtern etc. Apostille Deutsch-griechisches Abkommen über die gegenseitige Rechtshilfe in Angelegenheiten des bürgerlichen und Handelsrechts vom 11. Mai 1938 (RGBl. 1939 II S. 848) - seit 18.05.1985 auch Haager Apostille-Übereinkommen(BGBl. 1985 II S. 1108)
Großbritannien Apostille;
ebenso für folgende britische Kron- bzw. Überseegebiete: Anguilla, Bermuda, Caymaninseln, Falklandinseln, Gibraltar, Guernsey, Isle of Man, Jersey, Britische Jungferninseln, Montserrat, St. Helena, Turks- und Caicosinseln seit 24.01.1965 BGBl. 1966 II S. 106
Guatemala
Apostille seit 18.09.2017 BGBl. 2017 II S. 1309
Guinea Legalisation
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Guinea
Guinea-Bissau Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Guinea-Bissau
Guyana
Apostille seit 18.04.2019 BGBl. 2019 II S. 141
H
Haiti Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Haiti
Honduras Apostille seit 30.09.2004 BGBl. 2005 II S. 64
Hongkong Apostille seit 25.04.1965 BGBl. 2003 II S. 583 - keine Änderung durch den Rückfall an China
I
Indien Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Indien Haager Apostille-Übereinkommen seit 14.07.2005, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2008 II S. 224
Indonesien
Apostille seit:
04.06.2022 BGBl. 2022 II S. 284
Irak Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Irak
Iran Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich (außer für Hochschulzeugnisse)
Irland Apostille seit 09.03.1999 BGBl. 1999 II S. 142
Island Apostille seit 27.11.2004 BGBl. 2005 II S. 64
Israel Apostille seit 14.08.1978 BGBl. 1978 II S. 1198
Italien Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über den Verzicht auf die Legalisation von Urkunden vom 7. Juni 1969 (BGBl. 1974 II S. 1069) – daneben seit 11.02.1978 Haager Apostille-Übereinkommen (BGBl. 1978 II S. 153).
J
Jamaika
Apostille seit
03.06.2021
BGBl. 2021 II S. 238
Japan Apostille seit 27.07.1970 BGBl. 1970 II S. 752
Jemen
Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Jemen
Jordanien Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich
K
Kambodscha Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Kambodscha mit Ausnahme von Personenstandsurkunden
Kamerun Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Kamerun
Kanada
Legalisation
Kap Verde Apostille seit 13.02.2010 BGBl. 2010 II S. 93
Kasachstan Apostille seit 30.01.2001 BGBl. 2001 II S. 298
Katar
Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich
Kenia Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Kenia
Kirgisistan/Kirgisische Republik Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Kirgisistan Haager Übereinkommen seit 31.07.2011, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2012 II S. 79
Kiribati
Legalisation
Kolumbien Apostille - Kolumbien erklärte 2005 eine gegenüber der im Haager Übereinkommen festgelegten etwas abgewandelten Form der Apostille zu verwenden und diese nicht in Form eines Aufklebers, sondern mechanisch mittels Metallklammer zu verbinden seit 30.01.2001 BGBl. 2001 II S. 298;
BGBl. 2005 II S. 752
Kongo, Republik Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Republik Kongo
Kongo, Demokrat. Republik Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Dem. Rep. Kongo
Korea, Republik Apostille seit 14.07.2007 BGBl. 2008 II S. 224
Korea, Volksrepublik Legalisation
Kosovo Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Kosovo mit Ausnahme von Personenstandsurkunden seit 14.07.2016 Haager Übereinkommen seit 14.7.2016, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2016 II S. 1008
Kroatien Apostille seit 8.10.1991 BGBl. 1994 II S. 82 (als Nachfolgestaat der SFRJ)
Kuba
Legalisation
Kuwait
Legalisation
L
Laos Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Laos
Lesotho Apostille seit 04.10.1966 BGBl. 1972 II S. 1466
Lettland Apostille seit 30.01.1996 BGBl. 1996 II, S. 223
Libanon Legalisation;
für deutsche Schul- und Hochschulzeugnisse Endbeglaubigung erforderlich
Libyen
Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Libyen mit Ausnahme von Personenstandsurkunden
Liberia Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Liberia Haager Übereinkommen seit 8.2.1996, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2008 II S. 224
Liechtenstein Apostille seit 17.09.1972 BGBl. 1972 II S. 1466
Litauen Apostille seit 19.07.1997 BGBl. 1997 II S. 1400
Luxemburg Apostille seit 03.06.1979 BGBl. 1979 II S. 684
M
Macão Apostille seit 04.02.1969 BGBl. 1969 II S. 120;
BGBl. 2003 II S. 789 – keine Änderung durch den Rückfall an China
Madagaskar
Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Madagaskar
Malawi Apostille seit 02.12.1967 BGBl. 1968 II S. 76
Malaysia
Legalisation
Malediven
Legalisation
Mali Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Mali
Malta Apostille seit 03.03.1968 BGBl. 1968 II S. 131
Marokko
Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine einfachen Urkunden aus Marokko (also etwa keine Ledigkeits- oder Wohnortsbescheinigungen) Haager Übereinkommen seit 14.8.2016; aber nicht im Verhältnis zu Deutschland BGBl. 2016 II S. 1008
Marschall-Inseln Apostille seit 14.08.1992 BGBl. 1992 II S. 948
Mauretanien
Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich
Mauritius Apostille seit 12.03.1968 BGBl. 1970 II S. 121
Mazedonien Apostille seit 17.09.1991 BGBl. 1994 II S. 1191
Mexiko Apostille seit 14.08.1995 BGBl. 1995 II S. 694
Mikronesien
Legalisation
Moldau Legalisation Haager Übereinkommen seit 16.03.2007, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland- BGBl. 2008 II S. 224
Monaco Apostille seit 31.12.2002 BGBl. 2003 II S. 63
Mongolei Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Mongolei Haager Übereinkommen seit 31.12.2009, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2010 II S. 93
Montenegro Apostille seit 3.6.2006 BGBl. 2008 II S. 224
Mozambik
Legalisation
Myanmar Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Myanmar
N
Namibia Apostille seit 30.01.2001 BGBl. 2001 II S. 298
Nauru
Legalisation
Nepal Legalisation; für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Nepal
Neuseeland Apostille – nicht Tokelau seit 22.11.2001 BGBl. 2002 II S. 626
Nicaragua Apostille Seit 14.05.2013 BGBl. 2013 II S. 528
Niederlande Apostille seit 08.10.1965 BGBl. 1966 II S. 106
Niger Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Niger
Nigeria Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Nigeria
Niue Apostille seit 02.03.1999 BGBl. 1999 II S. 142
Norwegen Apostille seit 29.07.1983 BGBl. 1983 II S. 478
O
Oman
Apostille 30.01.2012 BGBl. 2012 II S. 273
Österreich Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich Deutsch-österreichischer Beglaubigungsvertrag vom 21. Juni 1923 (RGBl. 1924 II S. 61) - daneben auch Haager Abkommen seit 13.01.1968 (BGBl. 1968 II S. 76)
P
Pakistan z. Zt. Noch Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Pakistan;
Apostille
ab 09.03.2023
Gebiete unter palästinensischer Verwaltung Legalisation durch das Vertretungsbüro der Bundesrepublik Deutschland in Ramallah
Palau
Apostille seit 23.06.2020 BGBl. 2020 II S. 770
Panama Apostille seit 04.08.1991 BGBl. 1991 II S. 998
Papua Neuguinea
Legalisation
Paraguay
Apostille seit
06.01.2022 im Verhältnis zu Deutschland BGBl. 2015 II S. 151
Peru Apostille seit 01.01.2014 im Verhältnis zu Deutschland BGBl. 2014 II S. 137
Philippinen Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden von den Philippinen Haager Übereinkommen seit 14.05.2019, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2019 II S. 141
Polen Apostille seit 14.08.2005 BGBl. 2006 II S. 132
Portugal Apostille seit 04.02.1969 BGBl. 1969 II S. 120
R
Ruanda Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich
Rumänien Apostille seit 16.03.2001 BGBl. 2001 II S. 801
Russland Apostille seit 31.05.1992 BGBl. 1992 II S. 948
S
Salomonen
Legalisation
Samoa Apostille seit 13.09.1999 BGBl. 1999 II S. 794
Sambia
Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Sambia mit Ausnahme von Personenstandsurkunden
San Marino Apostille seit 13.02.1995 BGBl. 1995 II S. 222
São Tome und Principe Apostille seit
13.09.2008 BGBl. 2009 II S. 596
Saudi-Arabien Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
Apostille
ab 07.12.2022
Schweden Apostille seit 01.05.1999 BGBl. 1999 II S. 420
Schweiz Apostille - der deutsch-schweizerische Vertrag über die Beglaubigung öffentlicher Urkunden vom 14. Februar 1907 (RGBl. II 1907, S. 411) gilt nicht für notarielle Urkunden seit 11.03.1973 BGBl. 1973 II S. 176
Senegal
Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
Apostille
ab 23.03.2023
Serbien Apostille seit 27.04.1992 BGBl. 2002 II S. 626 (als Nachfolgestaat der SFRJ)
Seychellen Apostille seit 31.03.1979 BGBl. 1979 II S. 417
Sierra Leone Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Sierra Leone
Simbabwe
Legalisation
Singapur
Apostille seit
16.09.2021
BGBl. 2021 II S. 238
Slowakei Apostille seit 18.02.2002 BGBl. 2002 II S. 626
Slowenien Apostille seit 25.06.1991 BGBl. 1993 II S. 1005
Somalia Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Somalia
Spanien Apostille seit 25.09.1978 BGBl. 1978 II S. 1330
Sri Lanka Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Sri Lanka
St. Kitts und Nevis Apostille seit 14.12.1994 BGBl. 1994 II S. 3765
St. Lucia Apostille seit 31.07.2002 BGBl. 2002 II S. 2503
St. Vincent und die Grenadinen Apostille seit 27.10.1979 BGBl. 2003 II S. 698
Sudan Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Sudan
Südsudan Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Südsudan
Südafrika Apostille seit 30.04.1995 BGBl. 1995 II S. 326
Surinam Apostille seit 25.11.1975 BGBl. 1977 II S. 593
Swasiland (Eswatini) Apostille seit 06.09.1968 BGBl. 1979 II S. 417
Syrien Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
.z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen aus Syrien mit Ausnahme von Personenstandsurkunden
T
Tadschikistan Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Tadschikistan Haager Übereinkommen seit 31.10.2015, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2015 II S.1219
Taiwan
Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich (Taipeh-Handelsbüro, nur für Urkunden aus dem Justizbereich)
Tansania
Legalisation
Thailand Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus einigen Teilen Thailands
Togo Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine
Personenstandsurkunden aus Togo
Tonga Apostille seit 04.06.1970 BGBl. 1972 II S. 254
Trinidad und Tobago Apostille seit 14.07.2000 BGBl. 2000 II S. 1362
Tschad
Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Tschad
Tschechische Republik Apostille seit 16.03.1999 BGBl. 1999 II S. 142
Tunesien
Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Tunesien mit Ausnahme von Personenstandsurkunden Haager Übereinkommen seit 30.03.2018, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2018 S. 1565
Türkei Apostille seit 29.09.1985 BGBl. 1985 II S. 1108
Turkmenistan Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Turkmenistan
U
Uganda Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Uganda
Ukraine Apostille (nicht für Urkunden, die nach dem 11.8.2014 auf der Krim ausgestellt wurden) für Deutschland seit dem 22.07.2010 BGBl. 2008 II S. 224 bzw. BGBl. 2010 II S. 1195
Ungarn Apostille seit 18.01.1973 BGBl. 1973 II S. 65
Uruguay
Apostille 14.10.2012 BGBl. 2012 II S. 1029
USA Apostille seit 15.10.1981 BGBl. 1981 II S. 903
Usbekistan Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Usbekistan Haager Übereinkommen seit 15.4.2012, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2012 II S. 273
V
Vanuatu Apostille seit 30.07.1980 BGBl. 2009 II S. 596
Venezuela Apostille seit 16.03.1999 BGBl. 1999 II S. 142
Vereinigte Arabische Emirate Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
Vietnam Legalisation
W
Weißrussland Apostille seit 31.05.1992 BGBl. 1993 II S. 1005
Z
Zentralafrikanische Republik Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Zentralafrikanischen Republik.
Zypern Apostille seit 30.04.1973 BGBl. 1973 II S. 391
2000
Erscheinungsdatum:01.08.2022
RechtsbezugInternational