01. August 2022

Haager Legalisationsabkommen

DNotI    Fax - Abfrage
Deutsches Notarinstitut

Dokumentnummer:        2000#
letzte Aktualisierung:        01.08.2022

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Kurzübersicht Apostille und Legalisation

Anerkennung deutscher öffentlicher Urkunden im Ausland
und ausländischer öffentlicher Urkunden in Deutschland:
Bilaterale Abkommen und Haager Übereinkommen

A) Vorbemerkungen

Nachfolgend finden Sie eine alphabetische Länderliste (C) mit Erläuterungen (B) zur Prüfung, unter welchen Voraussetzungen eine ausländische öffentliche Urkunde in Deutschland - oder umgekehrt eine deutsche öffentliche Urkunde im Ausland - als echt anerkannt wird:

-    Mit mehreren europäischen Staaten bestehen bilaterale Abkommen, aufgrund derer jedenfalls bestimmte öffentliche Urkunden von jedem Echtheitsnachweis befreit sind, so notarielle Urkunden im Verhältnis zu Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien und Österreich (Einzelheiten unter B) I.).

-    Eine Apostille genügt im Verhältnis der Vertragsstaaten des Haager Übereinkommens zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 5. Oktober 1961 (BGBl. 1965 II S. 876). Dazu gehören insbesondere alle EU-Staaten. Eine Apostille erteilt für notarielle Urkunden der Landgerichtspräsident (Einzelheiten unter B) II.).

-    Das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union haben am 6.7.2016 die Verordnung (EU) 2016/1191 zur Förderung der Freizügigkeit von Bürgern durch die Vereinfachung der Anforderungen an die Vorlage bestimmter öffentlicher Urkunden innerhalb der Europäischen Union und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 1024/2012 (sog. Apostillen-Verordnung) verabschiedet. Gem. Art. 4 der Verordnung sind öffentliche Urkunden einer Behörde eines EU-Mitgliedstaats bei Verwendung in einem anderen EU-Mitgliedstaat von jeder Art der Legalisation oder ähnlichen Förmlichkeit befreit. Die Verordnung erstreckt sich aber nicht allgemein auf öffentliche Urkunden, insbesondere regelmäßig auch nicht auf notarielle Urkunden. Vielmehr sind im Wesentlichen nur Urkunden zu Feststellung folgender Sachverhalte erfasst: Urkunden aus dem Personenstands- und Meldewesen wie Geburts- und Sterbeurkunden, Ehe- und Partnerschaftsurkunden, Urkunden über Namen, Staatsangehörigkeit, Ehescheidung, Trennung ohne Auflösung des Ehebandes, Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft und Wohnsitz, aber auch Urkunden über die Vorstrafenfreiheit. Diese Verordnung gilt unmittelbar in jedem EU-Mitgliedstaat.

-    Im Verhältnis zu den übrigen Staaten ist eine Legalisation erforderlich (§ 438 Abs. 2 ZPO; § 2 Gesetz betreffend die Beglaubigung öffentlicher Urkunden vom 1.5.1878, RGBl. 1878, S. 89 = BGBl. III S. 318-1). Legalisation bedeutet die Bestätigung der Echtheit einer Urkunde durch den Konsul des Staates, in dem von der Urkunde Gebrauch gemacht werden soll.

•    Für ausländische Urkunden erfolgt die Legalisation durch das deutsche Konsulat im jeweiligen Ausstellerstaat. In einigen Staaten nehmen die deutschen Auslandsvertretungen allerdings keine Legalisation vor, insbesondere wenn es dort vermehrt zu Unregelmäßigkeiten im Urkundswesen gekommen ist. Dann wird ggf. auf gerichtliches bzw. behördliches Ersuchen eine Einzelfallprüfung durch ortsansässige Anwälte durchgeführt (Einzelheiten unter B) III.1.).

•    Für deutsche Urkunden erfolgt die Legalisation durch die jeweilige Vertretung des ausländischen Staates. Bei notariellen Urkunden ist grundsätzlich eine Zwischenbeglaubigung durch den Landgerichtspräsidenten erforderlich, z. T. zusätzlich auch noch eine Endbeglaubigung durch das Bundesverwaltungsamt (Einzelheiten unter B) III.2.).

B) Erläuterungen

I. Bilaterale Abkommen

1. Bilaterale Abkommen, aufgrund derer auch notarielle Urkunden von jedem Echtheitsnachweis befreit sind

Belgien

Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Belgien über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 13. Mai 1975 (BGBl. 1980 II S. 815).

Dänemark

Deutsch-Dänisches Beglaubigungsabkommen vom 17. Juni 1936 (RGBl. 1936 II S. 213).

Frankreich

Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 13. September 1971 (BGBl. 1974 II S. 1074, mit Berichtigung auf S. 1100).

Italien
Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über den Verzicht auf die Legalisation von Urkunden vom 7. Juni 1969 (BGBl. 1974 II S. 1069).

Österreich

Deutsch-österreichischer Beglaubigungsvertrag vom 21. Juni 1923 (RGBl. 1924 II S. 61).

2. Sonderfälle

Griechenland

Das deutsch-griechische Abkommen über die gegenseitige Rechtshilfe in Angelegenheiten des bürgerlichen und Handels-Rechts vom 11. Mai 1938 (RGBl. 1939 II S. 848) stellt bestimmte gerichtliche und behördliche Urkunden von jeglichem Echtheitsnachweis frei (Landgericht oder höheres Gericht, oberste Verwaltungsbehörde, oberster Verwaltungsgerichtshof). Für Urkunden anderer Gerichte und Behörden sowie von Notaren und Grundbuchämtern ist hingegen eine Überbeglaubigung durch den Präsidenten des jeweiligen Gerichtshofs erster Instanz in Griechenland (bzw. für deutsche Urkunden Über-beglaubigung durch den Landgerichtspräsidenten) erforderlich (wobei in der Praxis stattdessen eine Apostille verwendet wird).

Schweiz

Der deutsch-schweizerische Vertrag über die Beglaubigung öffentlicher Urkunden vom 14. Februar 1907 (RGBl. 1907 II S. 411) gilt nicht für notarielle Urkunden. Für notarielle Urkunden ist daher eine Apostille erforderlich.

II. Apostille

Im Verhältnis zu den Vertragsstaaten des Haager Übereinkommens zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 5. Oktober 1961 (BGBl. 1965 II, S. 875) genügt eine Apostille sowohl für die Anerkennung ausländischer Urkunden aus dem betreffenden Staat in Deutschland als auch umgekehrt für die Anerkennung deutscher Urkunden im betreffenden Staat. Ausgenommen sind jedoch die Staaten, denen gegenüber Deutschland einen Einspruch nach Art. 12 Abs. 2 des Abkommens eingelegt hat. Insoweit ist jedenfalls für die Anerkennung von Urkunden aus dem betreffenden Staat in Deutschland weiterhin eine Legalisation erforderlich (und für den umgekehrten Fall der Verwendung deutscher Urkunden im betreffenden Staat wohl auch erforderlich oder doch zumindest zu empfehlen). Eine laufend aktualisierte Liste aller Beitrittsstaaten - und der erklärten Einsprüche - findet sich auch auf der Homepage der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht:

www.hcch.net/index_de.php?act=conventions.status&cid=41

Die Apostille für notarielle deutsche Urkunden ist beim Landgerichtspräsidenten zu beantragen. Sie wird nach einem im Haager Übereinkommen vorgegebenen Muster erteilt.
Welche Behörde in einem ausländischen Staat die Apostille erteilt, kann auf der Homepage der Haager Konvention eingesehen werden:

www.hcch.net/index_de.php?act=conventions.authorities&cid=41

III. Legalisation

Für Urkunden aus den übrigen Ländern ist grundsätzlich eine Legalisation erforderlich.

1. Legalisation ausländischer Urkunden zur Verwendung im Inland

Die Legalisation ausländischer Urkunden, die in Deutschland verwendet werden sollen, erfolgt durch den deutschen Konsul im Errichtungsstaat (§ 13 Abs. 1 KonsularG). Nach § 13 Abs. 2 KonsularG bestätigt die Legalisation die Echtheit der Unterschrift, die Eigenschaft, in welcher der Unterzeichner der Urkunde gehandelt hat und ggf. die Echtheit des Siegels, mit dem die Urkunde versehen ist. Regelmäßig ist vor der Legalisation eine Überbeglaubigung durch das Außenministerium oder andere Behörden des Ausstellerstaates erforderlich, z.T. auch eine Vorbeglaubigung durch die der ausstellenden Behörde übergeordnete Behörde.

Für diverse Länder haben die dortigen deutschen Auslandsvertretungen die Legalisation bis auf Weiteres eingestellt, da dort die Voraussetzungen für die Legalisation nicht gegeben sind. Die dortigen deutschen Konsularbeamten können jedoch im Rahmen der Amtshilfe für deutsche Behörden oder Gerichte im Einzelfall – etwa durch vertrauenswürdige ortsansässige Rechtsanwälte - überprüfen lassen, ob der bescheinigte Sachverhalt zutrifft und hierdurch die Entscheidung der Inlandsbehörde über den Beweiswert der Urkunden in Deutschland erleichtern. Die Kosten hierfür wird die Inlandsbehörde regelmäßig den Beteiligten auferlegen.

Die Einstellung der Legalisation durch die betreffende deutsche Auslandsvertretung berührt nicht die Verwendung deutscher Urkunden im betreffenden Staat. Hierfür erfolgt weiterhin eine Legalisation; dies genügt auch als Echtheitsnachweis in den betreffenden Staaten.

2. Legalisation inländischer Urkunden zur Verwendung im Ausland

Die Legalisation deutscher Urkunden erfolgt durch die Auslandsvertretung des Staates, in dem die Urkunde verwendet werden soll. Erforderlich ist für deutsche notarielle Urkunden zunächst eine Vorbeglaubigung durch den jeweiligen Landgerichtspräsidenten.

Einige ausländische Staaten verlangen für die Legalisation deutscher Urkunden zusätzlich zur Vorbeglaubigung auch noch eine sogenannte Endbeglaubigung durch das Auswärtige Amt. Welche Staaten dies sind, ergibt sich aus der Länderliste (nachfolgend unter C)

Das Auswärtige Amt hat die Aufgabe der Endbeglaubigung deutscher Urkunden auf das Bundesverwaltungsamt übertragen. Die Kontaktdaten lauten wie folgt:

Bundesverwaltungsamt
Referat VM II 4
SG Apostillen und Beglaubigungen
50728 Köln
Telefon:    022899 358 4100
Fax:        022899 358 2893

Verbindliche Auskünfte zu den Voraussetzungen einer Legalisation und den Gebühren erhalten Sie i.Ü. von der für die Legalisation zuständigen ausländischen Vertretung in Deutschland.

C) Alphabetische Länderliste (Stand: 25.08.2021)

Staat    Formerfordernis    Haager Abkommen zur Befreiung
vom Erfordernis der Legalisation
        Inkrafttreten    Fundstelle
A
Afghanistan    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. keine Legalisation von Urkunden aus Afghanistan         
Ägypten    Legalisation
        
Albanien    Apostille
    seit 09.12.2016    BGBl. 2017 II S. 160
Algerien    Legalisation
z. Zt. keine Legalisation von Urkunden aus Algerien mit Ausnahme von Personenstandsurkunden
        
Andorra    Apostille    seit 31.12.1996    BGBl. 1996 II S. 2802
Angola    Legalisation
        
Antigua und Barbuda    Apostille    seit 01.11.1981    BGBl. 1986 II S. 542
Äquatorialguinea    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Äquatorialguinea
        
Argentinien    Apostille    seit 18.02.1988     BGBl. 1988 II S. 235
Armenien    Apostille     seit 14.08.1994     BGBl. 1994 II S. 2532
Aserbaidschan    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Aserbaidschan mit Ausnahme von Personenstandsurkunden        Haager Übereinkommen seit 2.3.2005, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2008 II S. 224
Äthiopien
    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Äthiopien        
Australien    Apostille    seit 16.03.1995    BGBl. 1995 II S. 222
B
Bahamas    Apostille    seit 10.07.1973    BGBl. 1977 II S. 20
Bahrain    Apostille    seit 31.12.2013    BGBl. 2013 II S. 1593
Bangladesch    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Bangladesch         
Barbados    Apostille    seit 30.11.1966    BGBl. 1996 II S. 934
Belarus    Siehe Weißrussland        
Belgien    Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich    Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Belgien über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 13. Mai 1975 (BGBl. 1980 II 815) - daneben Haager Abkommen seit 9.2.1976 (BGBl. 1976 II S. 199)
Belize    Apostille    seit 11.04.1993    BGBl. 1993 II S. 1005
Benin    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Benin         
Bhutan
    Legalisation        
Bolivien
    Apostille    seit
07.05.2018    BGBl. 2018 II S.102
Bosnien und Herzegowina    Apostille    seit 06.03.1992    BGBl. 1994 II S. 82
Botswana    Apostille    seit 30.09.1966    BGBl. 1970 II S. 121
Brasilien
    Apostille    seit 14.08.2016    BGBl. 2016 II S. 1008
Brunei Darussalam    Apostille    seit 03.12.1987    BGBl. 1988 II S. 154
Bulgarien    Apostille    seit 29.04.2001    BGBl. II 2001 II S. 801
Burkina Faso
    Legalisation        
Burundi
    Legalisation
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Burundi        Haager Übereinkommen seit 13.2.2015, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2015 II S. 151
C
Chile
    Apostille    seit 30.08.2016    BGBl. 2016 II S. 1008
China, Volksrepublik    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung;        
    Apostille genügt für Hongkong und Macão        
Cookinseln    Apostille    seit 30.04.2005    BGBl. 2005 II S. 752
Costa Rica
    Apostille    seit
14.12.2011    BGBl. 2012 II S. 79
D
Dänemark, (nicht für Grönland und Faröer Inseln)    Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich    Deutsch-Dänisches Beglaubigungsabkommen vom 17. Juni 1936 (RGBl. 1936 II S. 213) - daneben Haager Abkommen seit 29.12.2006 (BGBl. 2008 II S. 224)
Dominikanische Republik    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Dominikanischen Republik mit Ausnahme von Personenstandsurkunden        Haager Übereinkommen seit 30.08.2009, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2010 II S. 93
Dominica    Apostille    seit 03.11.1978    BGBl. 2003 II S. 734
Dschibuti    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Dschibuti         
E
Ecuador    Apostille    seit 02.04.2005    BGBl. 2005 II S. 752
El Salvador    Apostille    seit 31.05.1996    BGBl. 1996 II S. 934
Elfenbeinküste    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Elfenbeinküste         
Eritrea
    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Eritrea        
Estland    Apostille    seit 30.09.2001    BGBl. 2002 II S. 626
F
Fidschi    Apostille    seit 10.10.1970    BGBl. 1971 II S. 1016
Finnland    Apostille    seit 26.08.1985    BGBl. 1985 II S. 1006
Frankreich    Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich    Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 13. September 1971 (BGBl. 1974 II S. 1100) - seit 24.01.1965 auch Haager Übereinkommen (BGBl. 1966 II S. 106)
G
Gabun    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Gabun        
Gambia    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Gambia        
Georgien    Apostille    seit 03.02.2010    BGBl. 2010 II S. 809
Ghana    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Ghana.        
Grenada    Apostille    seit 07.04.2002    BGBl. 2002 II S. 1685
Griechenland    Für bestimmte gerichtliche Urkunden (Land-gericht oder höher) keinerlei Echtheits-nachweis erforderlich; für Urkunden von Amtsgerichten, Notaren, Grundbuchämtern etc. Apostille     Deutsch-griechisches Abkommen über die gegenseitige Rechtshilfe in Angelegenheiten des bürgerlichen und Handelsrechts vom 11. Mai 1938 (RGBl. 1939 II S. 848) - seit 18.05.1985 auch Haager Apostille-Übereinkommen(BGBl. 1985 II S. 1108)
Großbritannien    Apostille;
ebenso für folgende britische Kron- bzw. Überseegebiete: Anguilla, Bermuda, Caymaninseln, Falklandinseln, Gibraltar, Guernsey, Isle of Man, Jersey, Britische Jungferninseln, Montserrat, St. Helena, Turks- und Caicosinseln    seit 24.01.1965    BGBl. 1966 II S. 106
Guatemala
    Apostille    seit 18.09.2017    BGBl. 2017 II S. 1309
Guinea    Legalisation
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Guinea        
Guinea-Bissau    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Guinea-Bissau        
Guyana
    Apostille    seit 18.04.2019     BGBl. 2019 II S. 141
H
Haiti    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Haiti        
Honduras    Apostille    seit 30.09.2004    BGBl. 2005 II S. 64
Hongkong    Apostille    seit 25.04.1965    BGBl. 2003 II S. 583 - keine Änderung durch den Rückfall an China
I
Indien     Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Indien        Haager Apostille-Übereinkommen seit 14.07.2005, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2008 II S. 224
Indonesien
    Apostille    seit:
04.06.2022    BGBl. 2022 II S. 284
Irak    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Irak        
Iran    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich (außer für Hochschulzeugnisse)        
Irland    Apostille    seit 09.03.1999    BGBl. 1999 II S. 142
Island    Apostille    seit 27.11.2004    BGBl. 2005 II S. 64
Israel    Apostille    seit 14.08.1978    BGBl. 1978 II S. 1198
Italien    Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich     Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Italienischen Republik über den Verzicht auf die Legalisation von Urkunden vom 7. Juni 1969 (BGBl. 1974 II S. 1069) – daneben seit 11.02.1978 Haager Apostille-Übereinkommen (BGBl. 1978 II S. 153).
J
Jamaika
    Apostille    seit
03.06.2021    
BGBl. 2021 II S. 238
Japan    Apostille    seit 27.07.1970    BGBl. 1970 II S. 752
Jemen
    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Jemen        
Jordanien    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich        
K
Kambodscha    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Kambodscha mit Ausnahme von Personenstandsurkunden        
Kamerun    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Kamerun        
Kanada
    Legalisation        
Kap Verde    Apostille    seit 13.02.2010    BGBl. 2010 II S. 93
Kasachstan    Apostille    seit 30.01.2001    BGBl. 2001 II S. 298
Katar
    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich        
Kenia    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Kenia         
Kirgisistan/Kirgisische Republik    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Kirgisistan        Haager Übereinkommen seit 31.07.2011, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2012 II S. 79
Kiribati
    Legalisation        
Kolumbien    Apostille - Kolumbien erklärte 2005 eine gegenüber der im Haager Übereinkommen festgelegten etwas abgewandelten Form der Apostille zu verwenden und diese nicht in Form eines Aufklebers, sondern mechanisch mittels Metallklammer zu verbinden    seit 30.01.2001    BGBl. 2001 II S. 298;
BGBl. 2005 II S. 752
Kongo, Republik    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Republik Kongo        
Kongo, Demokrat. Republik     Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Dem. Rep. Kongo        
Korea, Republik    Apostille    seit 14.07.2007    BGBl. 2008 II S. 224
Korea, Volksrepublik    Legalisation
        
Kosovo    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Kosovo mit Ausnahme von Personenstandsurkunden    seit 14.07.2016    Haager Übereinkommen seit 14.7.2016, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2016 II S. 1008
Kroatien    Apostille    seit 8.10.1991     BGBl. 1994 II S. 82 (als Nachfolgestaat der SFRJ)
Kuba
    Legalisation        
Kuwait
    Legalisation        
L
Laos    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Laos         
Lesotho    Apostille    seit 04.10.1966    BGBl. 1972 II S. 1466
Lettland    Apostille    seit 30.01.1996    BGBl. 1996 II, S. 223
Libanon    Legalisation;
für deutsche Schul- und Hochschulzeugnisse Endbeglaubigung erforderlich        
Libyen
    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Libyen mit Ausnahme von Personenstandsurkunden        
Liberia    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Liberia         Haager Übereinkommen seit 8.2.1996, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2008 II S. 224
Liechtenstein    Apostille    seit 17.09.1972    BGBl. 1972 II S. 1466

Litauen    Apostille    seit 19.07.1997    BGBl. 1997 II S. 1400
Luxemburg    Apostille    seit 03.06.1979    BGBl. 1979 II S. 684
M
Macão    Apostille    seit 04.02.1969    BGBl. 1969 II S. 120;
BGBl. 2003 II S. 789 – keine Änderung durch den Rückfall an China
Madagaskar
    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Madagaskar        
Malawi    Apostille    seit 02.12.1967    BGBl. 1968 II S. 76
Malaysia
    Legalisation        
Malediven
    Legalisation        
Mali    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Mali        
Malta    Apostille    seit 03.03.1968    BGBl. 1968 II S. 131
Marokko
    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine einfachen Urkunden aus Marokko (also etwa keine Ledigkeits- oder Wohnortsbescheinigungen)        Haager Übereinkommen seit 14.8.2016; aber nicht im Verhältnis zu Deutschland BGBl. 2016 II S. 1008
Marschall-Inseln    Apostille    seit 14.08.1992    BGBl. 1992 II S. 948
Mauretanien
    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich        
Mauritius    Apostille    seit 12.03.1968    BGBl. 1970 II S. 121
Mazedonien    Apostille    seit 17.09.1991    BGBl. 1994 II S. 1191
Mexiko    Apostille    seit 14.08.1995    BGBl. 1995 II S. 694
Mikronesien
    Legalisation        
Moldau    Legalisation        Haager Übereinkommen seit 16.03.2007, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland- BGBl. 2008 II S. 224
Monaco    Apostille    seit 31.12.2002    BGBl. 2003 II S. 63
Mongolei    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Mongolei        Haager Übereinkommen seit 31.12.2009, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2010 II S. 93
Montenegro    Apostille    seit 3.6.2006    BGBl. 2008 II S. 224
Mozambik
    Legalisation        
Myanmar    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Myanmar         
N
Namibia    Apostille    seit 30.01.2001    BGBl. 2001 II S. 298
Nauru
    Legalisation        
Nepal    Legalisation; für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Nepal        
Neuseeland    Apostille – nicht Tokelau    seit 22.11.2001    BGBl. 2002 II S. 626
Nicaragua    Apostille    Seit 14.05.2013    BGBl. 2013 II S. 528
Niederlande    Apostille    seit 08.10.1965    BGBl. 1966 II S. 106
Niger    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Niger        
Nigeria    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Nigeria         
Niue    Apostille    seit 02.03.1999    BGBl. 1999 II S. 142
Norwegen    Apostille    seit 29.07.1983    BGBl. 1983 II S. 478
O
Oman
    Apostille    30.01.2012    BGBl. 2012 II S. 273
Österreich    Keinerlei Echtheitsnachweis erforderlich     Deutsch-österreichischer Beglaubigungsvertrag vom 21. Juni 1923 (RGBl. 1924 II S. 61) - daneben auch Haager Abkommen seit 13.01.1968 (BGBl. 1968 II S. 76)
P
Pakistan    z. Zt. Noch Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Pakistan;
Apostille    

ab 09.03.2023    
Gebiete unter palästinensischer Verwaltung    Legalisation durch das Vertretungsbüro der Bundesrepublik Deutschland in Ramallah        
Palau
    Apostille    seit 23.06.2020    BGBl. 2020 II S. 770
Panama    Apostille    seit 04.08.1991    BGBl. 1991 II S. 998
Papua Neuguinea
    Legalisation        
Paraguay
    Apostille    seit
06.01.2022 im Verhältnis zu Deutschland    BGBl. 2015 II S. 151
Peru    Apostille    seit 01.01.2014 im Verhältnis zu Deutschland    BGBl. 2014 II S. 137
Philippinen    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden von den Philippinen        Haager Übereinkommen seit 14.05.2019, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2019 II S. 141
Polen    Apostille    seit 14.08.2005    BGBl. 2006 II S. 132
Portugal    Apostille    seit 04.02.1969    BGBl. 1969 II S. 120
            
R
Ruanda    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich        
Rumänien    Apostille    seit 16.03.2001    BGBl. 2001 II S. 801
Russland    Apostille    seit 31.05.1992    BGBl. 1992 II S. 948
S
Salomonen
    Legalisation        
Samoa    Apostille    seit 13.09.1999    BGBl. 1999 II S. 794
Sambia
    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Sambia mit Ausnahme von Personenstandsurkunden        
San Marino    Apostille    seit 13.02.1995    BGBl. 1995 II S. 222
São Tome und Principe    Apostille    seit
13.09.2008    BGBl. 2009 II S. 596
Saudi-Arabien    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
Apostille     

ab 07.12.2022    
Schweden    Apostille    seit 01.05.1999    BGBl. 1999 II S. 420
Schweiz    Apostille - der deutsch-schweizerische Vertrag über die Beglaubigung öffentlicher Urkunden vom 14. Februar 1907 (RGBl. II 1907, S. 411) gilt nicht für notarielle Urkunden     seit 11.03.1973    BGBl. 1973 II S. 176
Senegal
    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
Apostille    

ab 23.03.2023    
Serbien     Apostille    seit 27.04.1992     BGBl. 2002 II S. 626 (als Nachfolgestaat der SFRJ)
Seychellen    Apostille    seit 31.03.1979    BGBl. 1979 II S. 417
Sierra Leone    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Sierra Leone        
Simbabwe
    Legalisation        
Singapur
    Apostille    seit
16.09.2021    
BGBl. 2021 II S. 238
Slowakei    Apostille    seit 18.02.2002    BGBl. 2002 II S. 626
Slowenien    Apostille    seit 25.06.1991    BGBl. 1993 II S. 1005
Somalia    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Somalia        
Spanien    Apostille    seit 25.09.1978    BGBl. 1978 II S. 1330
Sri Lanka    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Sri Lanka        
St. Kitts und Nevis    Apostille    seit 14.12.1994    BGBl. 1994 II S. 3765
St. Lucia    Apostille    seit 31.07.2002    BGBl. 2002 II S. 2503
St. Vincent und die Grenadinen    Apostille    seit 27.10.1979    BGBl. 2003 II S. 698
            
Sudan    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Sudan        
Südsudan    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Südsudan        
Südafrika    Apostille    seit 30.04.1995    BGBl. 1995 II S. 326
Surinam    Apostille    seit 25.11.1975    BGBl. 1977 II S. 593
Swasiland (Eswatini)    Apostille    seit 06.09.1968    BGBl. 1979 II S. 417

Syrien    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
.z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen aus Syrien mit Ausnahme von Personenstandsurkunden        
T
Tadschikistan    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Tadschikistan        Haager Übereinkommen seit 31.10.2015, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2015 II S.1219
Taiwan
    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich (Taipeh-Handelsbüro, nur für Urkunden aus dem Justizbereich)
        
Tansania
    Legalisation        
Thailand    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus einigen Teilen Thailands        
Togo    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine
Personenstandsurkunden aus Togo        
Tonga    Apostille    seit 04.06.1970    BGBl. 1972 II S. 254
Trinidad und Tobago    Apostille    seit 14.07.2000    BGBl. 2000 II S. 1362
Tschad
    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus dem Tschad        
Tschechische Republik    Apostille    seit 16.03.1999    BGBl. 1999 II S. 142
Tunesien
    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Tunesien mit Ausnahme von Personenstandsurkunden        Haager Übereinkommen seit 30.03.2018, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland – BGBl. 2018 S. 1565
Türkei    Apostille    seit 29.09.1985    BGBl. 1985 II S. 1108
Turkmenistan    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Turkmenistan        
U
Uganda    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Uganda        
Ukraine    Apostille (nicht für Urkunden, die nach dem 11.8.2014 auf der Krim ausgestellt wurden)    für Deutschland seit dem 22.07.2010    BGBl. 2008 II S. 224 bzw. BGBl. 2010 II S. 1195
Ungarn    Apostille    seit 18.01.1973    BGBl. 1973 II S. 65
Uruguay
    Apostille    14.10.2012    BGBl. 2012 II S. 1029
USA    Apostille    seit 15.10.1981    BGBl. 1981 II S. 903
Usbekistan    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus Usbekistan        Haager Übereinkommen seit 15.4.2012, aber nicht im Verhältnis zu Deutschland - BGBl. 2012 II S. 273
V
Vanuatu     Apostille    seit 30.07.1980    BGBl. 2009 II S. 596
Venezuela    Apostille    seit 16.03.1999    BGBl. 1999 II S. 142
Vereinigte Arabische Emirate    Legalisation;
für deutsche Urkunden Endbeglaubigung erforderlich;        
Vietnam    Legalisation        
W
Weißrussland    Apostille    seit 31.05.1992    BGBl. 1993 II S. 1005
Z
Zentralafrikanische Republik    Legalisation;
z. Zt. legalisieren deutsche Auslandsvertretungen keine Urkunden aus der Zentralafrikanischen Republik.        
Zypern    Apostille    seit 30.04.1973    BGBl. 1973 II S. 391

Gutachten/Abruf-Nr:

2000

Erscheinungsdatum:

01.08.2022

Rechtsbezug

International